SPACE-HACK No 1 – better sleep?

Du kennst vielleicht BIO-HACKING oder all die LIFE-HACKS aus den Sozialen Medien? SPACE-HACKING ist die wissenschaftlich basierte Vorgehensweise der Gestaltung von Räumen, die nachhaltig Deine Lebensqualität verbessern – sei es Zuhause oder am Arbeitsplatz.
Für ein längeres und gesünderes Leben.

SPACE-HACK No 1
WILLST DU BESSER SCHLAFEN?

Wann bist Du das letzte Mal erfrischt aufgewacht und parat für den Tag?
Schlaf ist die Grundlage für die Erholung Deines Körpers und zur Regulierung unseres circadianen Rhythmus! Während der REM-Phase unseres Schlafs ( Rapid Eye Movement ) verarbeiten wir die Tageserlebnisse und unsere tiefsten Ängste in Träumen – wir waschen sozusagen unser Hirn durch.
Ein guter Schlaf verbessert die Lebensqualität und lässt uns länger gesund bleiben. Wo andere viel Geld in Longevity-Konzepte investieren, wäre tiefer Schlaf gratis und einfach zu erreichen. Schlafmangel kann dazu führen, dass wir positive Gefühle weniger wahrnehmen, unser Immunsystem negativ beeinflussen und unsere Lebensenergie drastisch senken.

Meine Space-Hacks ermöglichen es Dir, mit nur wenigen Schritten Deine Gesundheit zu verbessern und damit Deine Lebensqualität zu erhöhen.

KEINE WILDEN MUSTER!
Wir nehmen 80% unserer Umgebung mit den Augen wahr ( zu den 20% komme ich dann noch in weiteren Hacks ). Heisst konkret, auch das Schlafzimmer wirkt auf uns, wenn wir zu Bett gehen. Farben im Schlafzimmer sollen ruhig und harmonisch sein – ich liebe dunkle Farben in Schlafzimmern! Reduziere wilde Muster ( sorry an alle Bettbezugshersteller mit lustigen Mustern ) und verwende ruhige Farben. Frag Dich mal kurz, was Du siehst, wenn Du aufwachst. Der erste Blick am Morgen soll inspirierend für den Tag sein – ein schönes Bild, eine Konsole mit Dingen, die Dir Freude bereiten oder auch eine positiv unterstützende Tapete. Der Raum sollte sich cozy und beschützend anfühlen – er soll Dich einladen, zu entspannen und den Geist beruhigen.

TIPP

Das Bett sollte im Zentrum stehen – denn da wollen wir ja hin! Ergänzende Sitzgelegenheiten sind immer praktisch, auch nur um Kleidung abzulegen. Die meisten von uns schlafen Barfuss; schau, dass Deine Füsse am Morgen etwas wohliges berühren wie einen kuschligen Teppich; Deine Reise zu und vom Bett soll Deine Füsse sinnlich berühren und das Ende eines erfüllten Tages oder der Beginn eines inspirierenden Morgens sein.

MACH DUNKEL!
Unsere Körper sind darauf programmiert, Dunkelheit mit Schlaf und Helligkeit mit Wachsein zu verbinden.
Plötzliches Licht in der Dunkelheit kann unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen und uns somit hindern, wieder einschlafen zu können.
Nachtlichter mit indirektem Licht können Dir auf dem nächtlichen Gang zur Toilette helfen, nicht in den Wachzustand zu verfallen.
Störende Lichtquellen in der Nacht können einfallendes Strassenlicht, Brandmelderdioden, elektronische Wecker oder Charger sein. Auch Empfänger von Geräten haben meist dieses kleine Lichtchen, das Dich in den Schlaf verfolgt.
Überall wo Licht eindringen kann, entsteht eine potentielle Störzone: Aussenstoren dichten nicht richtig ab, Vorhänge verschliessen die seitlichen Einfallswinkel nicht, unter der Türe kommt das Licht des Korridors durch…

TIPP

Falls Du mit Verdunklungsvorhängen das Tageslicht einzudämmen versuchst, unterscheide zwischen Black-Out ( 100% des Lichts blockiert ) und Dimm-Outs ( bis zu 90% des Lichts blockiert ) und installiere seitliche Blenden, falls die Vorhänge an den Seiten nicht schliessen. Falls Du Nachtlichter installierst, dann nicht nur zum Weg auf die Toilette, sondern auch in der Toilette – ansonsten bist Du hellwach zurück im Bett. Störende Dioden an elektrischen Komponenten können mit kleinen Klebern abgedeckt werden – das bieten mittlerweile auch viele Hotels in ihren Zimmern an.

REDUZIERE!
Eine Studie hat herausgefunden, dass Menschen mit einem unaufgeräumten Zuhause einen höheren Wert an Cortisol ( Stresshormon ) im Blut haben; das hat sich auch Marie Kondo, die japanische Aufräumpäpstin zu Nutze gemacht. War das Zuhause aufgeräumt, konnten die getesteten Personen besser abschalten und somit auch besser einschlafen!
Durcheinander und Unordnung stören unseren Geist, da unser Gehirn dazu neigt, Dinge unbewusst wahrzunehmen und sich intuitiv und assoziativ damit zu befassen ( Neuroscience, kognitives System 1 ). Reduziere Unordnung und räume auf, was nicht ins Schlafzimmer gehört. Vermeide auch Gegenstände und Bilder mit starken emotionalen Inhalten oder super intensiven Farben. Das Schlafzimmer soll Ruhe und Geborgenheit ausstrahlen.

TIPP

Ich finde ein ungemachtes Bett schrecklich, doch oft fehlt mir am Morgen die Zeit, mich darum zu kümmern – geht es Dir auch so? Ein leichter Überwurf wirkt Wunder, weil er das grösste Durcheinander verdeckt und schnell übergezogen ist. Ein oder zwei Wurfkissen darauf – und das Zimmer wirkt bereits am Morgen einladend für die nächste Nacht.
Abgelegte Kleider gehören zurück in den Schrank, zum Auslüften oder in die Schmutzwäsche; die integrierten Sessel oder Ablageflächen dienen der Struktur und nicht dem Durcheinander!

MEINE GEHEIMTIPPS:

Schon mal was von Pillow-Sprays gehört?
Pillow-Sprays wurden entwickelt, um das Kopfkissen mit ätherischen Düften zu überziehen und damit das Einschlafen zu erleichtern. Düfte wecken Emotionen und wirken einerseits direkt auf unser limbisches System ( Bereich im Gehirn, der für unsere Gefühle und Stimmungen verantwortlich ist ), andererseits wirken Düfte auch auf den Hippocampus, der Sitz unseres Gedächtnisses und damit unserer Erinnerungen. Wenn Du also jeden Abend vor dem Zubettgehen etwas Duftöl auf Dein Kissen aufträgst, so wird sich Dein Körper mit der Zeit daran erinnern, dass nun Schlafenszeit ist und Du wirst schneller zur Ruhe kommen.
Die Raum- und Betttemperatur ist ein entscheidender Faktor, um dem Körper in der Nacht die nötige Entspannung zu verschaffen. Eine normale Wach-Temperatur im Raum beträgt um die 20°, die Schlaf-Temperatur sollte um die 18° betragen ( Regionalität und individuelle Prägung nicht berücksichtigt ). Du kannst dafür entweder die Heizung runter drehen oder Du kannst kühlende Bettmaterialien verwenden; am einfachsten ist es mit kühlender Nachtkleidung: Probier mal die Nachthemden und -pyjamas des Schweizer Labels ‘Dagsmejan’ – sie sorgen mit ihren speziellen Hightech-Fasern für eine gute Transpiration und kühlen gleichzeitig – nachhaltig, ethisch und zu 100% in Europa hergestellt.

Nicole’s Blog erscheint sporadisch und bringt Dir nützliche Tipps für Deine persönliche Wohlfühlwelt, neueste Produkte und Wissenswertes sowie Wissenschaftliches aus dem Berufsalltag einer Innenarchitektin.
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Nicole Gottschall
Head of Design GO INTERIORS
Innenarchitektin VSI.ASAI / Inhaberin

Copyright NICOLE GOTTSCHALL
Veröffentlicht Juni 24 / GO INTERIORS GmbH
www.go-interiors.ch

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